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Mittwoch, 10. Januar 2018

Ein Nachruf auf Klaus den Fels



Liebe Freunde,

wie Ihr meinem langen Schweigen entnehmen könnt, mir fehlen die Worte
  • um den tiefen Schmerz Hilfans beim Verlust eines seiner beiden ältesten Freunde,
  • um der Erschütterung meines Glaubens an die Überlebensfähigkeit von Helden wider alle Wahrscheinlichkeiten,
  • um Tacticos Entsetzen beim Wegbrechen dieses erprobten Schwertarms an seiner Seite,
  • um dem Aufruhr in den Seelen der Siedler des Ordenslandes,
angemessen Ausdruck verleihen zu können:
Klaus Knochenbrecher, der furchtloser Krieger, der im Barrowmaze mit dem berühmte Exorzismus: „Rein, drauf, raus“ Kammer um Kammer von Untoten reinigte,
Klaus der Träumer, der Brücken zu den unwahrscheinlichsten Verbündeten baute,
Klaus der Fels, auf den der Orden Seine Burg erbaute,
Klaus, der Führer von Schwarzweißhänder,
Klaus, das letzte Gründungsmitglied von Schreibers schwarzer Schar, er ist nicht mehr.


Klaus Leben und Wirken gerecht zu werden verlangt von dem Chronisten diese vielschichtige Persönlichkeit in all seinen Aspekten zu würdigen.
  
Da war zum einen der Ausnahme-Krieger, der sich den Kampfnamen Knochenbrecher erstritt:
Klaus begann sein Kriegerleben zusammen mit drei Kumpanen, die zusammen mit dem Legendären Schreiber einer Wolfsplage Einhalt geboten haben.
Danach zieht er zusammen mit Schreiber und anderen Gefährten zum Barrowmaze, um dort Schätze zu heben.
Den Kampfstil, den er sich dort zu eigen machte, wurde gleichsam sein Markenzeichen.
Langes lavieren und parlieren war nicht sein Ding:
Hochgerüstet stürmte er ohne Rücksicht auf die auf Ihn einprasselnden Attacken auf seine Gegner zu und verwickelte Sie im zähem Nahkampf.
Auch wenn seine blitzartigen Vorstöße seine Gefährten oft ebenso überraschten wie seine Gegner:
Wo er von der Spitze her führte, folgte Schreibers Schwarze Schar und brachte Vernichtung für die Ungeheuer.
Beim Gegner angekommen hielt er seine Stellung, wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung, bildete einen Anker für die Schlachtreihe und erlaubte den „Spezialisten“ aus der zweiten Reihe unbehelligt Ihre Zauber und Attacken auszuführen.

Dann war da der erstaunlich einfühlsame Mensch und Entdecker , den wenige außer seinen engsten Gefährten jemals zu Gesicht bekamen, und den sie den Träumer nannten:
Der Entdecker, der es schaffte, sich den Tiermenschen im Barrowmaze zu nähern, Ihnen auf Ihren Träumen zu folgen.
Der Forscher, der Unerschrocken in andere Dimensionen aufbrach, auch wenn der Rückweg riskant war.
Seine Motive blieben hier oft selbst seinen engsten Waffenbrüdern verborgen.
Auch über die Heimat, und das Elternhaus, welches diesen Heroen hervorgebracht hat, sprach er nie.

In seinem ruhmvollem Ende im Kampf wieder den Eisernen Lich blieb er sich selber treu:
Dieser verbarg sich feige, unsichtbar, in einem magischen Käfig vor Angriffen geschützt, in mitten einer giftigen Wolke um seine Unheiligen rituale zu sprechen.
Mutig, voller Todesverachtung schritt er seinen Gefährten voran in die Giftwolke.
Mit machtvollen Streichen, die das Gefüge der Magie erzittern ließen hieb er auf den Rückzugraum des Lichs ein.
Schon nach wenigen Hieben zeigte sich der Erfolg seiner Taktik:
In seinem als unangreifbar erachteten Schutzraum musste der Lich fassungslos mit ansehen, wie die Gefährten unter Klaus Führung seine feiges Versteck zu zersprengen drohten.
Dar ob ließ er von seinen Beschwörungen ab und warf eine grässlichen Fluch der finstersten Magie auf den Heldenhaften.
Die Zeit schien still zu stehen, als Klaus ein letztes Mal versuchte, die Schwarze Klinge zu heben, doch zerbarst sein Herz  und er sank Tod zu Boden…

Der Kampf geht noch weiter.

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